Unsere Räumlichkeiten sind in zwei gegenüberliegenden Einheiten jeweils im Hochparterre angeordnet. Verbindendes Element stellt der 500 qm große, eingegrenzte Garten zwischen den Häusern dar. Der Zugang zum Garten erfolgt direkt über unsere Balkone und ist durch eine Böschung von der Straße abgegrenzt. Ziel des konzeptionellen Ansatzes ist, eine gemeinsame, einheitliche Identität der beiden Räumlichkeiten zu generieren. Dabei dient der Garten als Schnittstelle, Treffpunkt und gemeinsam benutzte Fläche und ist somit der Mittelpunkt der Kindertagesstätte.
Die Anordnung der Räume ist deshalb klar gegliedert. Die Gruppenräume öffnen sich zu dem durch die Südsonne belichteten Garten, Nebenräume zeigen zur jeweiligen Hofseite.
Das Zinnoberhaus ist eine 4-gruppige Einrichtung mit insgesamt 59 gleichzeitig anwesenden Kindern. Davon 2 Krippengruppen à 12 Kinder, sowie eine Kindergartengruppen à 15 und eine weitere à 20 Kinder. In den beiden Einheiten befinden sich jeweils 2 Gruppen. Ein Büro ein Mitarbeiterraum für Besprechungen und Vorbereitungszeit aller Mitarbeiter des Hauses sowie die Kochküche befinden sich im westlichen Teil. Der Kindergarten, ein Pausenraum für Mitarbeiter mit Aufwärmküche und der geräumige Mehrzweckraum für alle Kinder beider Häuser sind im östlichen Teil angeordnet.
Die neue Haupterschließung der Räume erfolgt über die, an der Gartenseite angeordneten Balkone. Ziel ist hier, die Einrichtung barrierefrei erreichen zu können. Zusätzlich schafft dieser Eingang eine eigene Identität und entlastet das Treppenhaus der Wohnhäuser. Der Balkon dient weiter als Zugang in den Garten und ist als Fluchtbalkon der notwendige zweite Rettungsweg aus den Gruppenräumen.
Die Räume in den beiden Einheiten sind barrierefrei im Sinne der DIN 18025 und schaffen barrierefreien Zugang für Kinder, Eltern und Pädagogen mit Behinderungen.
Jede Gruppe hat ihren eigenen Raum, der sich nach den individuellen Bedürfnissen unserer Kinder richtet. Zudem gibt es gemeinsame Begegnungsräume, wie den Spielflur, den Wintergarten, den Balkon, die Loggia, die Küche und natürlich den Garten. Während der Gruppenöffnung mischen sich die Kinder zudem in den jeweiligen Gruppenräumen und dürfen die verschiedensten Angebote wahrnehmen, oder aber auch frei spielen. Die Gestaltung der Räume ist insgesamt sehr hell und durchlässig. Trotzdem vermitteln sie ausreichend Geborgenheit und Rückzugsmöglichkeiten. Die Krippengruppen sind mit den klassischen Bewegungsmaterialien nach Emmi Pikler ausgestatte und unterstützen Kinder im „Krabbelalter“ dabei vielfältige Erfahrungen zu sammeln. Die Kindergartengruppe ist mit den klassischen Montessorimaterialien ausgestattet. Praktisches Leben, Sinnesmaterial, Sprachmaterial, Mathematisches Material, Perlenmaterial, Biologisches Material, Geografisches Material und Kosmische Erziehung.
Unsere Räume und das Außengelände sind so gestaltet, dass sie einen hohen Aufforderungscharakter haben und den Kindern vielfältige Möglichkeiten zum Erfassen und Begreifen bieten. Die Räume haben ein bis zwei Schwerpunkte, wie z. Bsp. Bewegung, Ruhe und Entspannung, Rollen- und Theaterspiel, Bau und Konstruktion, Naturwissenschaft und Biologie. Die Kinder finden hier viele Materialien zum Experimentieren, Anfassen, Betrachten, Vergleichen, Sortieren, Gestalten und Verarbeiten. Sie werden übersichtlich, für die Kinder jederzeit frei zugänglich, in offenen Regalen präsentiert. Es gibt weniger fertige Spielzeuge, dafür viele, Naturmaterialien, Schachteln, Decken, Kissen und Tücher, um Kinder inhaltlich nicht festzulegen und zu kreativem, phantasievollem Spiel einzuladen. Darüber hinaus stehen Materialien zur Verfügung, die Kinder selbst verarbeiten können. Farbe, Ton, Wolle, Filz und Papier, sowie Material aus der Welt der Erwachsenen, wie Verkleidung, Werkzeug und technische Geräte.
Spielsachen und Spielmaterialien werden mengenmäßig soweit reduziert, dass Kinder stets den Überblick behalten können.
„Weniger ist mehr, heißt die Devise; so wird einer Konsumhaltung vorgebeugt, können eigene Spielideen geboren werden.“
Barrierefreie Erschließung und Fluchtwege:
Die neue Haupterschließung der Räume erfolgt über die, an der Gartenseite angeordneten Balkone. Ziel ist hier, die Einrichtung barrierefrei erreichen zu können. Zusätzlich schafft dieser Eingang eine eigene Identität und entlastet das Treppenhaus der Wohnhäuser. Der Balkon dient weiter als Zugang in den Garten und ist als Fluchtbalkon der notwendige zweite Rettungsweg aus den Gruppenräumen.
Die Räume in den beiden Einheiten sind barrierefrei im Sinne der DIN 18025 und schaffen barrierefreien Zugang für Kinder, Eltern und Pädagogen.